Schengen, Frontex, Ruanda?
Infoveranstaltung zur europäischen Grenzpolitik und ihren Folgen
Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Königstrasse 42, 23552 Lübeck
28. Februar 2024 um 19 Uhr
Auch in den gegenwärtigen Diskussionen um restriktivere Migrationspolitiken nimmt die (europäische) Grenze eine mächtige Rolle in den Fantasien einer umfassenden Steuerung von Migration ein. Verschärfte Grenzkontrollen oder sogar physische Gewalt an den Grenzen sollen Schutzsuchende fern von Deutschland und Europa halten. Jene, die ankommen, sollen grenznah interniert werden. Doch warum sind Grenz- und Migrationspolitiken in Europa so eng miteinander verzahnt? Um diese Frage zu beantworten und um die Konsequenzen zu verstehen, soll in dieser Veranstaltung ein Blick in die Geschichte der europäischen Grenzen geworden werden. Es geht dabei um die Schengener Abkommen, die Grenzschutzagentur Frontex und die wiederkehrenden Versuche, Schutzsuchende fern von Europa festzuhalten.
Referent: Bernd Kasparek arbeitet am Institut für Europäische Ethnologie und Berliner Institut für empirische Migrationforschungs, beide an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Veranstaltung des Lübecker Flüchtlingsforums in Kooperation mit der Flüchtlingsbeauftragten des Ev. luth. Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg