Am 24.9. wird das Solizentrum 6 Jahre alt. Am Nachmittag wird es von 17 – 19 Uhr auf dem Hof des Solizentrums ein Wiedersehen geben. Von 19 – 21:00 Uhr könnt ihr euch auf das Tonebridge- Konzert freuen – Wir feiern den neuen Veranstaltungsraum und unseren Zusammenhalt – und freuen uns auf alle Symphatisant:innen, die vorbeikommen! Es gelten die 3-G Regeln (getestet, geimpft oder genesen zu sein).
Das Konzert findet im Hof statt- zieht Euch also warm genug an für einen gemütlichen Abend draußen
DIE MITTELMEER-MONOLOGE am Sonntag, 29. August um 18.00 Uhr auf dem Hof des Lübecker Solizentrums, Willy-Brandt-Allee 11
Die MITTELMEER-MONOLOGE erzählen von der politisch widerständigen Naomie aus Kamerun und Yassin aus Libyen. Sie treffen sich auf einem Boot nach Europa. Sie erleben brutalen ‘Küstenwachen’ und zweifelhafte Seenotrettungsstellen, und sie erfahren Hilfe von Aktivist*innen, die dem Sterben auf dem Mittelmeer etwas entgegensetzen. Diese Aktivist*innen tun das, was eigentlich selbstverständlich sein sollt: Menschliches Leben zu retten. Aber das ist es 2021 nicht!
Die „Mittelmeer-Monologe“ sind keine frei erfundenen Texte, sondern sie gehen zurück auf mehrstündige Interviews mit Menschen, die das alles erlebt haben. Sie wollen dieses Geschehen dokumentieren, damit mehr Menschen verstehen, was auf dem Mittelmeer geschieht. Sie erzählen aus der Perspektive von Geflüchteten, von Seenotretter*innen und Aktivist*innen, zum Beispiel von der Organisation Alarmphone.
Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Publikum statt. Jemand aus Lübeck, der selbst aus Seenot gerettet wurde und ein Kapitän, der auf rettungsschiffen mitfährt, werden dabei sein.
Die Zahl der Teilnehmer*innen ist begrenzt. Kartenreservierungen über ehartmannrunge@kirche-ll.de Die Karten müssen bis 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse abgeholt werden. Es gibt auch Karten an der Abendkasse.
Der Eintritt ist frei – Spenden werden für zivile Seenotrettungsorganisationen gesammelt.
Die Veranstaltung findet unter den dann geltenden Hygienebestimmungen statt. Es besteht Maskenpflicht, und es werden Kontaktdaten erhoben.
Kontakt: Elisabeth Hartmann-Runge Flüchtlingsbeauftragte des Ev. Luth. Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg Tel. 0176 / 19790204
Am Sonntag, 11.Juli 2021 startete eine Gruppe junger Menschen aus Afghanistan mit einer Auftakt-Kundgebung in Hamburg zu einem Protestweg zu Fuß nach Berlin: Auch vom Solizentrum / Lübecker Flüchtlingsforum waren wir dort, um ihnen für den Weg viel Kraft und Erfolg zu wünschen! Die Abschlußkundgebung ist in Berlin am nächsten Samstag, 17. Juli, 16:00 bis 19:00 Uhr, Pariser Platz/Brandenburger Tor geplant:
Stoppt alle Abschiebungen nach Afghanistan!
Gebt allen Geflüchteten ein Bleiberecht!
Sorgt dafür, dass alle Ortskräfte und ihre Familien schnell und unbürokratisch nach Deutschland kommen können.
Sie schreiben in Ihrem Aufruf:
“Wir sind junge Menschen, die aus Afghanistan nach Deutschland geflohen sind. Wir leben in Deutschland, weil in unserem Land seit 40 Jahren kein Frieden ist.
20 Jahre internationaler Militäreinsatz gegen Gewalt und Terror der Taliban hat unserem Land keinen Frieden gebracht.
Die Verhandlungen, die zum Abzug aller internationalen Truppen geführt haben, waren keine demokratischen Friedensverhandlungen, sondern ein erpresserischer Deal um Macht und Einfluss.
Die Menschen, die mit den internationalen Truppen zusammengearbeitet hatten, fühlen sich im Stich gelassen.
Die Taliban erobern jeden Tag weitere Gebiete.
In Afghanistan droht ein neuer Krieg.
Wir können nicht einfach zusehen!
Wir können und dürfen dazu nicht schweigen.
Es geht uns alle an.
Wir haben viele Fragen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen, um zu verstehen, was in Afghanistan geschieht:
Wer sind die Taliban?
Was wollen sie?
Warum galten die Taliban vor 20 Jahren als Terroristen und mussten bekämpft werden und jetzt gelten sie als Partner?
Was hat sich seitdem geändert?
Warum sind die Taliban jetzt so stark geworden?
Was passiert in Kundus, da wo seit Jahren die deutschen Soldaten waren?
Was passiert in Badakhschan?
Was passiert in Nordafghanistan?
Männer werden getötet. Zivilisten.
Frauen und Kinder werden vergewaltigt, Häuser werden zerstört und Dörfer werden geleert.
Menschen aus der Volksgruppe der Hazara werden seit Jahren systematisch verfolgt und ermordet.
Anschläge werden verübt auf Schulen, in Bussen,Taxis, auf Hochzeitsgesellschaften, Moscheen.
Überall und grundlos.
Der einzige Grund, den wir verstanden haben, ist der, dass sie Hazara sind.
Was bedeutet das?
Ist das nicht Genozid?
Warum wird nicht dafür gesorgt, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden?
Wer ist für die Aufklärung zuständig?
Wir müssen viele unbequeme Fragen stellen.
Und wir fragen uns:
Was haben die deutschen Soldaten seit 20 Jahren in Afghanistan gemacht?
Was ist das Ergebnis?
Wer garantiert die Frauenrechte in Afghanistan?
Die Bundesregierung?
Die Nato?
Hat das Thema in den sogenannten Friedensverhandlungen überhaupt eine Rolle gespielt?
Und jetzt, nach dem Truppenabzug:
Wie stellt sich die deutsche Bundesregierung ihrer Verantwortung?
Was ist mit den Ortskräften, die dort zurückgelassen wurden?
Wie kann es sein, dass Soldatinnen und Soldaten und alles Material so schnell wie möglich aus Afghanistan ausgeflogen und in Sicherheit gebracht wurde, und die Bundesregierung gleichzeitig weiter an Sammelabschiebungen nach Afghanistan festhält?
Das ist unfassbar!
Wir wollen, dass diese Fragen in der deutschen Öffentlichkeit diskutiert werden.
Darum tragen wir diese Fragen auf die Straße und gehen wir zu Fuß von Hamburg nach Berlin.
Wir wollen mit dieser Aktion ein Zeichen gegen die Taliban und auch gegen die Bundesregierung setzen.
Zum Jahrestag der rassistischen Morde in Hanau gab es heute in vielen Städten Aktionen und Kundgebungen. Auch in Lübeck wurden 4 Audiokundgebungen angemeldet, bei denen Audiobeiträge von Hanauer Angehörigen abgespielt wurden.
Say their names! „Tot sind wir erst, wenn man uns vergisst“
Ferhat Unvar Gökhan Gültekin Hamza Kurtović Said Nesar Hashemi Mercedes Kierpacz Sedat Gürbüz Kaloyan Velkov Vili Viorel Păun Fatih Saraçoğlu
Wir klagen an! 14 bis 15 Uhr: Hansering (Ecke Dornstr.) & Ziegels. (Rewe-Parkplatz), 15:30 bis 16:30 Uhr: Am Kaufhof, Hauptbahnhof
“Wir brauchen lückenlose Aufklärung. Wir brauchen Konsequenzen. Und wir werden keine Ruhe geben.” Dies fordern Überlebende und Angehörige der Opfer des rassistischen Anschlags in Hanau am 19. Februar 2020 gemeinsam mit Unterstützer*innen der Initiative 19. Februar.
Ihre Stimmen werden auch in Lübeck laut werden: am Jahrestag des rassistischen Anschlags werden sie in Audiobeiträgen zu hören sein: in der Ziegelstrasse, Hansering, Kaufhof und am Hauptbahnhof.
Den ganzen Videostream findet ihr auf 19feb-hanau.org, hier erzählen Überlebende, Angehörige und Unterstützer*innen von der Kette des Versagens von Polizei, Staatsanwaltschaft, Waffenbehörde.
Am 18. Januar 2021 jährt sich der Brand in der Lübecker Hafenstraße zum 25. Mal. Ein trauriger Anlass, der es verdient, auf eine besondere Art und Weise erinnert zu werden. Unterschreibt unseren Aufruf und gestaltet gemeinsam mit uns eine Erinnerungswoche vom 11. bis zum 18. Januar 2021. Links zu den (Online)-Veranstaltungen erhaltet ihr ab dem 5. Januar auf der Homepage https://hafenstrasse96.org.
Montag, 11. Januar 2021
Petitionsauftakt #HafenstraßenMordUnvergessen
Online-Petition für einen Untersuchungsausschuss im Schleswig-Holsteiner Landtag zur Aufklärung des Lübecker Brandanschlages von 1996. Unterschreibt die Petition und kämpft mit uns für Aufklärung & Gerechtigkeit.
Mittwoch, 13. Januar 2021
Online-Veranstaltung: Asylrecht ist Menschenrecht! Wie leben Geflüchtete in Lübeck?
Durch den Brandanschlag in der Hafenstrasse vor 25 Jahren wurde der Lübecker Bevölkerung bewusst, unter welchen Umständen Geflüchtete in ihrer Stadt lebten in welcher prekären rechtlichen Situation sie waren. Was hat sich in der Zwischenzeit getan? Welche Entwicklungen in der Flüchtlingspolitik hat es bis heute gegeben? Haben die Betroffenen heute mehr Rechte und ein besseres Leben? Zusammen mit Geflüchteten, die in dieser Zeit nach Lübeck geflohen sind, wollen wir diesen Fragen im Rahmen einer partizipativen Onlineveranstaltung nachgehen.
als Livestream auf unserer Homepage. Ein Film von Lottie Marsau und Katharina Geinitz.
Der Film dokumentiert die seltsamen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft nach dem bis heute nicht aufgeklärten Brandanschlag in der Hafenstraße, bei dem zehn Menschen verbrannten. Spuren in das Neonazi-Milieu wurden nicht verfolgt. Stattdessen konzentrierten sich die Ermittlungen auf den Asylbewerber Safwan Eid. Marsau und Geinitz lassen in ihrer Dokumentation ausführlich den Staatsanwalt und Safwan Eids Verteidigerin zu Wort kommen. Kommentiert wird dies alles von dem Kabarettisten Dietrich Kittner.
Welche Parallelen rassistischer Gewalt zeigen sich in Gesellschaft und Justiz – 25 Jahre nach dem Brandanschlag in der Lübecker Hafenstrasse? Wir diskutieren online mit den Rechtsanwält*innen Gabriele Heinecke, damals Vertreterin des angeklagten Opfers des Brandanschlages in Lübeck und Alexander Hoffmann, einem Vertreter der Nebenklage in NSU Prozessen sowie Aktivist*innen aus antirassistischen Gedenkinitiativen.
Offener Brief an den Lübecker Bürgermeister Jan LindenauAppell an Ministerpräsident Günther und Innenministerin Sütterlin-WaackForderung der Humanistischen Union OV Lübeck
Europa versagt. Der noch zu verhandelnde, aber sich schon abzeichnende neue EU Asyl- und Migrationspakt, setzt nicht nur die schreckliche Lagerpolitik fort, sondern macht faire Asylverfahren beinahe unmöglich. Den Geflüchteten werden weitere Rechte abgesprochen und sie sind noch stärker den Gefahren durch Gewalt, Intransparenz und Willkür ausgesetzt.
Niemand flieht freiwillig: Kriege, Verfolgung, Gewalt, Armut und die Klimakrise führen dazu, dass Menschen ihr Zuhause verlassen müssen. Auf der Suche nach einem Sicheren Hafen begeben sie sich auf lebensgefährliche Fluchtrouten – denn in die EU gibt es kaum sichere Wege. Doch anstatt die Menschen auf der Flucht zu schützen, schottet die EU sich noch stärker ab. Sie investiert immer mehr in den sogenannten “Grenzschutz” und sieht dem Sterben der Flüchtenden weiter tatenlos zu – nicht nur auf dem Mittelmeer.
Darüber hinaus tragen unsere (fast jährlich steigenden!) Rüstungsexporte aus der EU, maßgeblich zum Leid der Menschen bei.
Die europäischen Staaten und vor allem Deutschland müssen Verantwortung übernehmen und die katastrophalen Lager noch in diesem Winter evakuieren! Die Aufnahmebereitschaft ist da! Mehr als 200 deutsche Städte und Kommunen sind bereit, Menschen aufzunehmen, und es kommen wöchentlich neue Sichere Häfen hinzu. Auch in der Schweiz, in Österreich, in den Niederlanden und anderen europäischen Ländern gibt es solidarische Städte, die Menschen vor einem weiteren kalten Winter schützen wollen.
Und während hierzulande die Rufe nach Solidarität gegenüber den älteren und schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen lauter und notwendig werden, hören wir bei den Schreien der Schutzbedürftigen und Hilfesuchenden an den EU-Grenzen einfach schamlos weg.
Deshalb fordern wir als Seebrücke #WärmeFürAlle und #KeinWeitererWinter .
Wir fordern:
• Eine Politik der Solidarität und Aufnahme statt einem EU-Migrationspakt, der auf Abschottung und Abschiebungen setzt!
• Evakuierung der Lager auf den griechischen Inseln und aller anderen Lager an den europäischen Außengrenzen!
• Umsetzung kommunaler Aufnahmebereitschaft!
• Entkriminalisierung der Seenotrettung, Schluss mit der Blockade von Schiffen!
Buß- und Bettag, 18. November 18.00 Uhr in St. Jakobi Lübeck
Requiem zum Gedenken der Toten im Mittelmeer und in der Ägäis
Angst und Trauer angesichts von Sterben und Tod sind seit diesem Jahr insbesondere mit der weltweiten Corona-Pandemie verbunden.
Unterdessen finden weiter Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa im zentralen Mittelmeer und in der Ägäis den Tod. Jährlich sind es mehrere Tausend. Hinter den Zahlen verbergen sich Namen und Geschichten. Zu denen, die ihr Leben verlieren, gehören Angehörige, die um sie trauern und klagen.
Ihr Sterben und Tod gibt immer wieder Anlass zu fragen: Wie ist es in Europa bestellt um die staatliche Umsetzung der völkerrechtlich verankerten Verpflichtung zur Seenotrettung, basierend auf der humanitären Grundüberzeugung „Man lässt keine Menschen ertrinken!“?
Bewegt von dieser Überzeugung sind mittlerweile viele Nichtregierungsorganisationen im Einsatz und haben sich 2019 zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen zusammengeschlossen zu United4Rescue, einem breiten Bündnis zur zivilen Seenotrettung.
Den Opfern, den Trauernden und den um Menschenrechte und Rettung Ringenden – Ihnen allen ist der Buß- und Bettags-Gottesdienst gewidmet, zu dem die Jakobi-Kirchengemeinde Lübeck am 18. November um 18.00 Uhr einlädt.
Es wirken mit: Pastor Lutz Jedeck und Joachim Glowe, Ev. lutherische Kirchengemeinde St. Jakobi Lübeck Stefan Schmidt, Beauftragter des Landes Schleswig-Holstein für Flucht-, Asyl- und Zuwanderungsfragen, Andreas Hutzel und Heiner Kock, Theater Lübeck Pastorin Elisabeth Hartmann-Runge, Flüchtlingsbeauftragte des Ev. Lutherischen Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg
Musik: Lena Seitz und Gregor Früh (Flöte, Orgel, Cembalo)
Kontakt: Pastorin Elisabeth Hartmann-Runge Flüchtlingsbeauftragte Fachstelle Ökumene und Gerechtigkeit Ev. Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Am Markt 7 23909 Ratzeburg Mobil: 0176/ 19790204
Der Gottesdienst findet mit einem Hygienekonzept entsprechend den Bestimmungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie statt.